Die Andere Seite der Nacht

Masken- und Großfigurentheater

Ritter Gernots erster Alptraum

Die Geschichte erzählt von der Wende im Leben des Ritters Gernoth vom schwarzen Fels. Im Rausch von Macht, Gier und Überheblichkeit vergeht er sich an der Dame des Hofes. Vor Gericht wird er zum Tode verurteilt. Er kann seinen Kopf aber retten, wenn er es vermag, innerhalb von 7 Monden ein scheinbar einfaches Rätsel zu lösen. Das wird für ihn zur alles verändernden Aufgabe, denn die Lösung ist nur mit Verständnis und Mitgefühl zu finden. Für Gernoth unbekannte Welten.

 

Es beginnt ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit. Seine Freunde geben ihm vollkommen unbrauchbare Ratschläge. Zurückgeworfen auf sich selbst begegnen ihm in seinen Träumen aberwitzige Dämonen, Todesboten und betörende Gestalten. Führen sie ihn in den Wahnsinn oder zur Lösung der alles entscheidenden Frage und letztlich zu seiner Rettung?
Zwischen spannungsgeladenen Träumen, grotesk-komischen Begebenheiten und anrührenden Szenen entspinnt sich ein handfestes Stück Schauspiel im Sinne Shakespeares.

 

Als spannend-humorvolle Geschichte um die Irrungen und Wirrungen von Liebe, Gewalt und Sexualität ist sie auch für Jugendliche geeignet.

Ritter zum Turnier

Quellen

Grundlage unseres Theaterstücks ist die in Versform vorliegende Erzählung der Frau aus Bath aus den Canterbury Tales von Geoffrey Chaucer (ca. 1340-1400). Chaucer gehört zu den großen Poeten des englischen Mittelalters. Seine Geschichte beruht jedoch auf noch wesentlich älteren Quellen deren Herkunft nicht sicher belegt werden kann. Im Gegensatz zu späteren Fassungen besticht Chaucers Erzählung neben sagenhaften und mystischen Inhalten durch ein für diese Zeit erstaunlich fortschrittliches Männer- und Frauenenbild, geprägt von Selbstbestimmung und gegenseitiger Achtung.

Eine Kooperation des Buchfink-Theaters mit Ruth und Heiko Brockhausen (Theater der Nacht, Northeim) und Gudrun Stockmann (Göttingen).

 

Gefördert durch die Niedersächsische Lottostiftung, das Land Niedersachsen, die Hanns-Lilje-Stiftung, den Landkreis Göttingen und die Stiftung der Kreis-Sparkasse Northeim.

Maskentehater und Großfiguren

Techn. Details

Spiel:   Ruth und Heiko Brockhausen, Christoph Buchfink, Gudrun Stockmann
Regie:   Bernd Witte
Beratung:   Peter Hauck
Musik:   Beo und Heiko Brockhausen
Kostüme:   Hermann Miotke, Gudrun Stockmann
Bühnenbild, Masken, Figuren:   Ruth & Heiko Brockhausen, Gudrun Stockmann, Christoph Buchfink

 

 

Dauer:   90 min. (Pause nur nach Absprache)
Spielfläche:   optimal B: 14m, T: 10m, H: 5m

                               minimal B: 8m, T: 8m, H: 4m
Erhöhte Bühne oder ansteigende Sitzreihen
Bei Auftritten in Räumen ist eine Verdunklung von Vorteil, bei Freiluftbühnen empfiehlt sich eine Aufführung zur Abenddämmerung.


Das doppelte Gericht

Presserezensionen

»Ein meisterliches Spektakel aus Elementen der Commedia dell'Arte, spannungsgeladenen Traumszenen und witzigen Dialogen. (...) "Ist das eigentlich Puppentheater?" fragt man sich am Anfang, als die vier Darsteller lediglich mit wunderschönen Masken und Gewändern vors Publikum traten und die alte englische Sage mit großem Können vortrugen. Doch dann wurde man schnell eines besseren belehrt. Atemberaubende Traumszenen mit Musik und Lichteffekten, in denen der Ritter von überdimensionalen Phantasiegestalten bedroht wird, oder die symbolische "Seelenbefreiung" des bösen Helden, in der er wieder zum Kind, zum Säugling wird, die fast vier Meter hohen Stabpuppen des doppelgesichtigen "Hohen Gerichts" und des "Schnitter Tod" zeigten beeindruckend, was Puppenspiel auch sein kann: Eine ganz eigene Form des Erwachsenentheaters, die höchste ästhetische und künstlerische Ansprüche erfüllt.« (MONSCHAUER WOCHENSPIEGEL)

 

»In dem Stück "Die andere Seite der Nacht" offenbarte das Ensemble seine ganze Schaffenskraft: das betrifft sowohl das Spiel auf der Bühne als auch den Einsatz der phantasievoll gestalteten Großfiguren und Masken, mit dem das "Theater der Nacht" seinem guten Ruf einmal mehr alle Ehre machte. Das Ensemble (...) vollführte eine Meisterleistung sowohl in schauspielerischer Hinsicht mit Mehrfachrollen als auch in Bezug auf das erstklassige Puppenspiel. (...) Besonders faszinierend war die Darstellung von Träumen: Riesige Dämonen und Todesboten wie der Sensenmann sowie betörende Gestalten der sexuellen Gier bis hin zur inszenierten Wiedergeburt als puppenspielerische Höchstleistung des Ensembles.« (HNA)

 

»Faszinierend: In der knapp eineinhalbstündigen Mischung aus Drama und Posse betraten nahezu 20 verschiedene Charaktere die Bühne - dargestellt von nur vier (!) Schauspielern.« (HNA)

 

»Diese Sagen sind naturgemäß sehr kurz, deshalb war bei der Umsetzung viel Phantasie gefragt. Und die quillt geradezu aus allen Poren der Inszenierung. (...) All die Phantasiewesen, dieses züngelnde Gewürm, ein drei Meter großer Sensenmann, die geierköpfigen Riesenvögel. Sie sind es, die das mittelalterliche Ritterspektakel in einen phantastisch-poetischen Bildbogen längst vergessener Zeiten und unbekannter Welten verwandeln.« (GÖTTINGER TAGEBLATT)

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Andere Seite der Nacht 1
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Andere Seite der Nacht 2
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Andere Seite der Nacht 3
Nacht-Geier.tif
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